Montag, 12. Mai 2008

Sonnenschein, Sightseeing und BBQ

Die letzte Woche war unbeschreiblich schön. Sonnenschein von einem blitzeblauen Himmel mit 20 Grad. Diese 20 Grad fühlen sich hier jedoch an wie 30 Grad - somit haben einige meiner Wohnheimbewohner die Zeit genützt um sich bereits in Bikini und Badehose draußen zu bruzeln. Bei mir hat es leider geheißen, studieren da ich die letzte Woche ein Exam hatte und dann noch die Abgabe unseres ersten Drafts der Thesis. Die Thesis beeinhaltet eine Umfrage, die wir im Stadtzentrum Växjö gemacht haben. Somit kam ich doch noch in den Genuss von reichlich Sonne.
Am Donnerstag habe ich dann Magdalena vom Flughafen abgeholt. Ich habe mich irrsinnig gefreut, dass sie nun da ist. Sie hat mir auch Manner-Schnitten und Schnaps mitgebracht... ein bisschen Heimat wieder....

Freitag morgen sind wir dann zur Uni gegangen. Ich habe ihr das Stadtzentrum gezeigt den See und natürlich den Campus. Am Abend sind wir dann mit meinem Corridor mit den Rädern zum See gefahren. Nach ein bisschen socializen ins Stallarna. Das war ein Spaß, die Heimfahrt hat sich dann ein bisschen wakelig gestaltet und wir hatten zwei Unfälle ;-)...aber zum Glück ist allen nixn passiert.


Am nächsten Tag sind wir dann zu 5 in den Elchpark nach Kosta gedüst. Leider waren in diesem Elchpark nur zwei Elche zu finden. Die Jungs jedoch hatten ihren Spaß ...dann beim Elchwurst bruzeln.
Am Abend haben wir uns dann einen schönen Film mit Scarlett Johnson angeschaut.

Am nächsten Tag haben wir einen Auslug zur Schlossruine am See gemacht, zum Campus-Schloss und zur Echohalle. Am Nachmittag gabs dann ein großes BBQ und einen House-Crawl in meinem Studentenwohnheim.





Kurzum ein wunderschönes Wochenende mit Ausflügen, BBQ und ein Haufen interessanter, lieber Menschen um mich.

Donnerstag, 1. Mai 2008

Donnerstag 1. Mai...Abschied...und viele Erinnerungen

...hui...wie die Zeit vergeht. Erster Mai auch hier ein Feiertag. Gestern haben (ich schätze) der Männergesangsverein von Växjö auf dem Hauptplatz gesungen. Danach ist ein rießiger Fakelzug zum See und dort haben sie neben der Schwimmhalle ein rießiges Feuerentfacht. Das hat wunderschön ausgesehen in der Nacht. Beata, ich die irischen Mädels und viele viele andere konnten dann ein traumhaftes Feuerwerk über den See genießen. Leider wurde es sehr schnell kalt und mit unserer ursprünglichen Idee draußen auf der Wiese vorm See gemütlich zu kampieren wurde daher ein Spaziergang zum Växjö-Mci.

Um 12 Uhr habens uns aber auch da raußgeschmiesn, da ja heute public holiday!
Wir sind dann heim und Beata hat dann weitergepackt. Heute morgen bin ich dann um 6 Uhr auf um ihr noch mit den restlichen Zeug zu helfen. Sie hat mir auch ziemlich viele Sachen vererbt. Mein Corridor hat jetzt Mehl und Zucker für die nächsten 2 Jahre ;-)) und eine Pflanze. Achja und weitere 2 Vodka-Flaschen *uah* dh 4 Vodka-Flaschen auf 4 Wochen. Ich kann keine Vodka mehr sehen *grml* Gestern hab ich dann auch noch eine Flasche zerdebert, blöd eigentlich, weil im Guetto hät sie mir sicher jmd abgekauft. Danach feste Umarmung und Abschied winken. Sie wurde von ihren Eltern mit dem Auto abeholt, da von Polen aus Växjö mit der Fähre sehr schnell und gut erreichbar ist.
Ich hab nun die Schlüssel für ein leeres Zimmer im zweiten Stock :-(((....verdammt leer und viele Erinnerungen an eine schöne Zeit.

Sonntag, 27. April 2008

..eine..Woche...im...April...



Heute ist Sonntag und das erstemal seit Wochen kein Sonnenschein, dafür aber ganz angenehme Temperaturen. Die meisten aus Seminarie sind nach Gotland gefahren. Ich bin zuhause geblieben, dass Studium stresst mich ein bisschen zur Zeit. Es sind nur noch 1,5 Monate hier und es ist noch soviel zu machen und der Wehmut, dass ich dieses Leben hier bald verlassen muss kommt auch schon mittlerweile. Beata ist nur mehr zwei Tag hier. Sie geht zurück nach Polen um dort die hier begonnene Master-Thesis fertig zu schreiben und spätestens diesen Herbst ist die dann mit dem Studium fertig. Ich habe hier doch einiges an Zeit mit ihr verbracht und ich werde sehr die guten Gespräche, ihre polnischen Vodka-Mischungen (die einem wirklich im wahrsten Sinne des Wortes: "die schuh ausziehen" und unsere Stallarna-Nächte vermissen.




Diese Woche habe ich wieder viele Stunden in der Bibliothek mit Nesibe verbracht. Zusammen schreiben wir eine Thesis. Die Sache ist manchmal gar nicht so leicht, da die Schweden eine ganz andere Arbeitsweise haben. Zuhause werden Gruppenarbeiten meistens in einer ersten Besprechung besprochen. Dann schreibt jeder seinen Part, man fügt alles zusammen, dass es ein Dokument ist. Diskutiert es durch und die Sache ist getan. Hier ist es üblich, dass wenn man eine Arbeit zusammen schreibt, dass man sie wirklich zusammen schreibt. Dh man sitzt zb zu zweit vor dem Computer sucht zu zweit wie verrückt Literatur und schreibt zu weit am Text. Das setzt ua viel Diskussionen voraus, weil ja zwei oder mehre Meinungen ausdiskutiert werden muss. Das ist für mich eine komplett neue Arbeitsweise und strengt mich auch wahnsinnig an, weil es manchmal doch sehr sehr meine Geduld strapaziert bei jeden einzelnen Satz eine Diskussion von 10 min führen zu müssen um nur mal einen ersten Draft zu haben. So kann es sein, dass wir einen ganzen Tag in der Bibliothek verbracht haben, aber nur 2 Seiten an unserer Thesis geschrieben haben. *grml*

Ich lerne doch auch hier sehr viel, wie jede Kultur einfach eine ganz andere Arbeitsweise hat. Ob das gut oder schlecht ist möchte ich hier nicht werten.

Am Donnerstag gabs dann einen Corridor Crawl. Da wir alle wiedermal ein bisschen spät dran waren. Wir haben erst um 9 Uhr gestartet. (und Pudas das Studentenpub sperrt schon um 10 Uhr auf (und um 1 Uhr wieder zu)). Da, wir so späte gestartet haben, war das Trinken und Socializen ein bisschen ein Stress. Wir waren doch 15 Zimmer die getrunken werden mussten. Die neue Engländerin aus dem Corridor hat sich schon beim zweiten Zimemr dermassen abgeschossen obwohl sie eigentlich die ganze Zeit unsere spanischen Freunden unterstützung in gesundheitlicher Sicht angeboten hat (sie macht hier ein Krankenschwester-Praktikum) . Keiner weiß was sie geamcht hat. Wir haben sie jedenfalls dann allerdings ins Bett gebracht.

Um 11 Uhr sind wir dann ins Pudas. Da haben wir dann auch noch Leute aus anderen Corridors getroffen die auch einen Crawl hatten. Um eins gings dann zur Afterparty, wobei ich mich im polnischen Corridor wiederfand. Ein polnischer Freund von Jola hat mir dann ein sagenhaftes Sandwich mit polnischer Wurst gemacht. *hmmm*

Mittwoch, 23. April 2008

Austrian Dinner, Pooleröffnung und Stallarna

Wir brauchen einen Pool. Jetzt haben wir so einen schönen Garten vor unserem Haus, wir brauchen einen. Gut, Ok, ich zu Toys`rus Pool gekauft. Gut, nur einen kleinen Pool - für jeden eine Zehe zum Reinstecken aber wir sind schließlich Studenten....und vielleicht in ein paar Jahren gibt es einen Pool einen großen, aber nun gibts einen kleinen Pool für Corridor A1.

Ich habe unseren Pool gestern nach unserem gemeinsamen Dinner präsentiert. Im ersten Moment haben mich alle angestarrt als wenn ich jetzt komplett irre geworden bin, aber nach ein paar Erklärungen haben sich alle gebrustet vor lachen....und die Pool"ideen" sind dann nur so rausgesprudelt. Angefangen von warmen Fussbädern wenns draußen wieder so kalt ist beim BBQ. Ne "Poolparty". Sangria mit Früchten reinfüllen und alle Freunde einladen etc. Jedenfalls wars dann noch ein Mortsspaß als Dionio und ich den Pool aufgepumt haben und Dionio ihn dann auch offiziell eröffnet hat ;-))


Nach der Pooleröffnung bin ich dann noch mit Yasin und Beata ins Stallarna. Dabei ist ein ganz liebes Foto mit Lorraine entstanden. Lorraine ist aus Irland und lebt auch mit mir auf dem Corridor.

Heute dann haben meine Corridor-Kollegen, draußen den Pool eingeweiht. Gestern noch wurde gelacht über das kleine Fassungsvermögen von nur 100l unseres Pools, doch stellte sich doch angeblich raus, dass es ganz schön anstrengend sein kann von der Küche aus Wasser rauszuschleppen und den kleinen Pool zu füllen. Der Pool wurde jedenfalls eingeweiht. Ich konnte leider nicht dabei sein war ich doch heute wieder den ganzen Tag in der Bibliothek. Einer muss ja schließlich studieren ;-))....obwohl bei diesem Prachtwetter fällt mir das nicht leicht....

Sonnenschein, Sonnenschein in Växjö



...die Sonne kam raus....und ich liebe dieses Land...
Seit Tagen scheint die Sonne von einem wolkenlosen Himmel in Växjö und es scheint so für mich als hätte Schweden komplett das Gesicht gewechselt.
Diese mittlerweile 4 Tage Sonnenschein machen die ganze Nässe und Dunkelheit vom Winter wett. Die Wasseroberfläche der 3 Seen in Växjö funkeln und glitzern im Sonnenlicht und obwohl wir nur 13 Grad Tagestemperatur haben fühlt es sich in der Sonne viel wärmer an. Der Sonntag wurde daher von uns benutzt in der Wiese vorm Haus uns brunzeln zu lassen. Der Hunger nach Sonne und wärme schien fast unermesslich. So verprachten wir einen traumhaften Nachmittag draußen, teils im Bikini. Ligia (meine portugisische Corridor-Kollegin) hat dann für uns Lunch gekocht und wir haben draußen gegessen.

Danach haben wir draußen gelernt oder manche während sie geschlafen haben weiter bruzeln lassen. Dabei, sind ganz wunderbare Fotos entstanden. Am Abend bin ich dann eine Runde um den See gelaufen. Ich konnte es nicht glauben von was für einen schönen Seite sich Växjö zeigen kann. Die Tageslichtzeiten sind nun ein bisschen ungewöhnlich. Es ist sehr sehr lange hell nun. Dh wir haben bis ca 20:45 Uhr nun Tageslicht. Durch das merke ich schon, dass ich weiter nördlich bin. Mir kommt es hier eigentlich schon vor als wäre es Mai auf Grund der Tageslichtzeiten. Ich bin schon gespannt wie es im Juni wird. Am Abend haben mich dann die irischen Mädels mit polnischer Unterstützung zum BBQ eingeladen. Es war extrem kalt draußen. Den sobald die Sonne weg ist, ist es fast wieder zum Winterjacke auspacken. Das ist echt strange, untertags Bikini und dann wird es plötzlich wieder so kalt dass man den Wintermantel auspacken müsste....



Am Montag gings dann wieder ab auf die Uni...wo ich dann noch ein bisschen weiter geträumt habe (aber nur kurz) vom wunderschönen Wochenende...

Barcelona - eine Stadt die nie schläft.....

Am 10. April gings auf nach Barcelona. Nach den langen Wintermonaten, wenig Licht viel Regen und wenig Schnee genau das richtige für mich. Eine Billigfluglinie von Götheburg machte es möglich. Mit dem Zug von Växjö nach Götheburg, dass sind ca 3 Stunden Fahrt, was für schwedische Verhältnisse keine Entfernung ist. Leider hatte der Zug fast eine Stunde Verspätung. Dh im Endeffekt 4 Stunden. Danach, Bahnhof suche nach dem Shuttelbus zum Flughafen. Gefunden, Ankunft Flughafen Götheburg. Wo ist der Flughafen? Ahhh..., der kleine Schalter da und das Pub im Innenraum ist der Flughafen. Ok, eingecheckt gewartet eine Stunde. Boarding time fängt an kein boarden. Hm...eine weiter Stunde vergeht, Fluggäste (inklusive mir) ungeduldig...

Pilot kommt in den Fluggastraum es tut ihm furchtbar leider aber Girone (Barcelona) hat Probleme mit der Technik die Start- und Landeerlaubnis kann in oder hoffentlich in max 2 Stunden kommen. *Grml* Gut, man wartet weiter. Sitzfleisch beginnt zum Wehtun, alle Songs vom Ipod sind schon ausgelutscht obwohl 1Gig Songs...Uni-Sachen zum Lesen und Buch hängt einem schon zum Haus raus. Nach gut einer Stunde endlich endlich boarden. Im Flugzeug ein ganzer Fussballverein. Ich nehme neben einer jungen Schwedin platz. Aus langweile beginnen wir ein zögerliches Gespräch. Wie sich bald herausstellt haben wir ähnliche Interessen und vorallem diese hoffnunglose Situation mitten am Flugplatz in Götheburg in einem Flugzeug zu sitzen, dass nach weiteren 2 Stunden ENDLICH den Abflug Richtung Spanien schafft.

Auf Grund der langen Wartezeit im Flughafengebäude (ohne Restaurant oder Shop für Lebensmittel) und auch im Flugzeug hat die Billigfluglinien (dessen Namen ich jetzt nicht nennen mag) den Umsatz ihres Lebens mit Getränken, Alkohol und Snacks gemacht. Die Schwedin und ich konnten sich noch 2 Bier erkämpfen, die wir dann genüßlich mit Snus getrunken haben. Wohlgemerkt meine erste Snus-Erfahrung. Die Mädels in Schweden nehmen nämlich nicht diese großen Tabakpackungen wie die Herren sondern es gibt Mädels-Snus für hinter die Backe in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Da ich nun schon seit 7 Monaten in Schweden lebe habe ich, dass natürlich probieren müssen. Am Flughafen in Girone hat dann der arme Ebsi (der mittlerweile schon 5 Stunden auf mich gewartet hat) eine bisschen angeheiterte und benebelte (als wenn sie 20 Zigaretten gleichzeitig geraucht hätte) Doris abgeholt.

Aber war lustig meine erste Snus-Erfahrung. Josefine (die Schwedin) und ich haben auch Kontakte ausgetauscht und sind nun noch immer im Kontakt und habe uns auch wieder beim Rückflug getroffen. Sie hat mich auch gleich in Barcelona eingeladen mit zu ihren Freunden zu kommen. Das ist eigentlich sehr ungewöhnlich für eine Schwedin, aber sie hat auch einige Jahre im Ausland gelebt und fertig studiert, demnach war sie sehr "open-gemindet".

Am nächsten Tag gings dann mit dem Bus von Girone nach Barcelona. 22 Grad und Sonnenschein am wunderschönen blauen Himmel. Mir stand der Mund offen. Nach diesen vielen Monaten hier in dieser nicht mehr endendend Dunkelheit gepaart mit Dauerregen musste dieses Wetter nur Engelchen für mich geschaffen haben.

Auf dem Lebenswerk von Gaudi die "Sagrada Familia" ganz oben auf einer der Spitze habe ich den wahnsinns Ausblick über die Stadt genossen. Durch den böigen Wind haben die Spitzen leicht geschwankt, dass war kein angenehmes Gefühl Anbetracht der Höhe. Jedoch habe ich auf den schiefen Turm von Pisa weichere Knie gehabt beim Raufgehen. Danach gings zur nächsten Tapas Bar um unseren Hunger zu stillen.



Am nächsten Tag bei weiterem traumhaft schönen Wetter der "Aufstieg" auf den Olympiaberg. Sagenhafte Aussicht über Barcelona den Hafen und das Meer. Vor dem Olympiastadion habe ich dann einen Fussabdruck von Alberto Tomba gefunden.


Weiters habe ich mir das Olympiamuseum angeschaut. Dieses Museum hat ich sehr gefesselt. Es ist unbegreiflich und für mich von großer Interesse wie viele großartige Sportler derartige sportliche Leistungen im Laufe der Jahre erbracht haben. Im Olympiamuseum wurden auch einige österreichische Sportler ausgestellt, was mich mit Stolz erfüllt hat.

Danach ein Besuch im FC-Barcelona Stadion. Dieses Stadion fasst 100.000 Sitzplätze und es mag irre sein sich vorzustellen wie es sein muss für einen Fussballer der in einem vollen Stadion aus dem Gang auf den Rasen läuft.

Die Stadion besichtigung ist meines Erachtens ein muss in Barcelona. Nicht ganz billig, aber auch das anschließende FC-Barecelona Museum ist absolut das Geld wert. Wir waren dort an einem Freitag. Es hat mich sehr erstaunt, wieviele Touristen und auch Spanier ins Stadion kamen nur um Souveniers zu kaufen etc obwohl FC-Bareclona an diesem Wochenende auswärts spielten.

Mit der Metro gings dann zur La Rambla. Zur sogenannten Einkaufs- und Hauptstraße von Barcelona. Dort haben wir ein wunderschönen Abend im Hard Rock Cafe genossen. Um 12 Uhr Mitternacht hat mich dann Eric und sein Freund abgeholt. Ich habe mit Eric letztes Semester hier in Växjö Logistik studiert. Er ist nun seit Dezember wieder zurück in Barcelona und hat sein Diplom abgeschlossen und arbeitet nun in Barcelona bei einem großen globalen Consulter. Die Jungs haben mich ausgeführt in eine Tapas-Bar wo wir mit mehreren Freunden von Eric Karten gespielt haben. Anschließend gings in einen Club in Barcelona. Ich muss hier sagen, dass nur Eric Englisch spricht. Seine Freunde verstehen zwar ein bisschen aber sprechen kann es keiner.

Sehr viele auch die jungen Akademiker sprechen in Spanien fast kein Englisch. Die vielen Freunde die meine Corridor-Kollegen besucht haben, konnten fast nie Englisch sprechen und auch nicht verstehen. Ich kann das auch gut verstehen, Spanisch ist doch so anders als Englisch. Cristina meine Freundin hier aus Südspanien hatte am Anfang auch extreme Schwierigkeiten mit verstehen und sprechen. Von Spanisch auf Englisch ist aber auch verdammt schwierig glaube ich, weil die spanische Sprache ja doch mehr im vorderen "Mundbereich" stattfindet und das Aussprächen gewisser Laute um einiges schwieriger sein muss als für uns deutschsprachigen. Weiters sind die Sätze auch glaub ich anders aufgebaut als im Englischen. So entstehen dann manchmal ganz witzige Sätze zb: Doris, today was a bad day. Why? Because in the morning i "lost" the bus.

Mittlerweile verstehe ich zwar schon ein bisschen Spanisch, weil ich hier in Växjö schon fast 7 Monate mit Spaniern zusammenlebe. Ich kann mittlerweile unterscheiden über was sie reden ob sie fluchen oder nicht aber es ist trotzdem nicht einfach für mich zu verstehen. Die Jungs haben sehr brav in diesem Megaclub auf mich acht gegeben ;-) und obwohl Eric`s Freund immer auf mich in Spanisch eingesprochen hat, nach 7 oder 8 mal langsam vorsprechen hab ich auch verstanden was er wollte..es war irgendwie eine witzige und neue Situation für mich.

Der nächste Tag war dann ein bisschen anstrengend mit Sightseeing auf Grund des nächtlichen Socializen, aber das wunderbare Wetter weckte unbemerkbare Energien in mir. 5 Stunden Bustour durch die Stadt. Anschließen ein Walk auf der La-Rambla und Besuch eines spanischen Marktes. Relaxen am Strand von Barcelona *hmmmm...schön war das*

Auf dem Rückflug stand in Girone dann Linz auf der Abflugtafel. Ein komisches Gefühl. Der Heimflug nach Götheburg war sehr angenehm und ruhig. Ankunft in Växjö, Sonnenbrand auf der Nase....und ich habe meinen Corridor vermisst. Cristina, Dionio, Yasin, Elenore, Lorraine, JLO...Am Abend sind wir dann gemütlich zusammengesessen und ich glaube nun, dass ich ein bisschen meine spanischen Kollegen hier verstehen kann. Schweden ist schon sehr anders als Spanien....

Was soll ich sagen, die Stadt Barcelona war einfach nur mega-supi!!

Dienstag, 1. April 2008

Nun ja, ich habe meinen Blog sträflich vernachlässig. Es ist somit wiedermal Zeit einen Eintrag zu tätigen.

Was hat sich so zugetragen in den letzten Wochen?
Ich hatte einiges zu tun auf der Universität. Dh auf ein Exam vorbereiten. Ein Paper von 20 Seiten mit dem Inhalt von 2 Büchern produzieren. Eine Präsentation von 20 Minuten vorbereiten. Ja, dann noch die letzten Reisevorbereitungen für Barcelona. Dazwischen oder eigentlich noch immer bin ich schon seit 4 Wochen nicht wirklich gesund. Achja und irgendwas mit Ostern war auch noch da. Ostern ist heuer wirklich sang und klanglos an mir vorbeigerauscht. Das einzige was ich an Ostern bemerkt habe ist, dass mir der Osterhase (meine liebe Katha) Schoki-Ostereier vor die Türe geleget hat und Beata und ich bei einem Ostermöntlichen Spaziergang durch Växjö doch so einige kleine Ostersträuche, Ostereier entdeckt haben. Weiters hat mein Corridor ein Dinner gemacht. Diese Monat haben wir auch Cristinas Geburtstag gefeiert. Aja und in einer Nacht und Nebelaktion haben wir Studenten aus dem Wohnheim Flüge nach Düsseldorf gebucht. Växjö-Düsseldorf ist nun eine neue Flugstrecke für Rynair. Dh Flüge um 1 EUR. Ich habe daher mit Steuer für Flüge hin und retour 8 EUR bezahlt. Cool - gell - und dann gehts von Düsseldorf mit dem Bus nach Amsterdam um weitere 25 EUR. Dh Växjö Amsterdam beide Strecken unter 50 EUR!. Aja und ich habe eine ganz liebe Karte wieder von Erika erhalten - DANKE DANKE

Universität
Nun ja an der Uni war die letzten Wochen einiges zu tun. Wie gesagt Exam lernen, Paper schreiben - vorher natürlich dazugehörigen Bücher lesen, und dann eine Präsentation gestalten. Durch, dass das Nessibe ein bisschen nervös vor der Präsentation war und ich sie immer wieder dazwischen aufgebaut habe, habe ich selbst nicht soviel Gedanken an die Nervosität geschenkt. Natürlich kam das kleine Lampenfieber, weil vor 50 Leuten und in Englisch ist finde ich schon eine kleine Herausforderung. Aber es ist alles sehr gut gelaufen, wir haben unseren Vortrag sehr Kreativ und Interaktiv aufgebaut gehabt, so dass auch unser Prof aus seinem verschlafenen Eck nach 4 Studen Präsentationen zuhören aufgetaut ist. Ich werte das als ein gutes Zeichen. Normalerweise bin ich schon ein bisschen nervös während der Präsentation aber hier war es anders. Ich hatte immer in meinen Gedanken, ach ich halt des jetzt genauso ab wie ich es vorbereitet habe, ich tue mein Bestes und vorallem kennt mich hier niemand. Ich bin in Schweden. Irgendwie sind dann automatisch all die gelernten Rhetorik und Präsentations - "Hilfen" gekommen. Ich habe mir ein Mädel im Publikum gesucht, dass meistens brav genickt hat und mir dadurch zugestimmt hat. Ja, das war wirklich eine Erfahrung. Auch Nessibe hatte das Gefühl da es gut gelaufen ist. Mal sehen, ich hoffe auf ein anständiges Feedback - um neues dazuzulernen.

Ich hatte auch diese Wochen eine ziemliche Rennerei, bezüglich Bachelor. Was am Anfang so einfach schien, ist scheinbar doch nicht so einfach. Aber nach mehreren Gesprächen mit Personen - sehe ich ein Licht am Ende des Tunnels ;-)

So, und nun heißt es auf das nächste Exam vorbereit. Also alle die glauben bzw mir im Vorfeld gesagt haben - ERASMUS - ist eine einzige Party - kann ich das nicht mehr glauben. Wenn man halbwegs das Lernpensum erfüllen möchte muss man sich schon ein bisschen ranhalten. Natürlich vertreibt man sich die Freizeit mit Party, Reisen, Sport und Leute kennenlernen. Aber das tut man zuhause auch.

Ostern
Wie bereits oben beschrieben ist Ostern irgendwie heuer ohne Familie sang und klanglos an mir vorbeigezogen. Außer mein Osterhäschen (die liebe Katha die zu Besuch hier war) hat mir Schoki-Ostereier vor die Tür gelegt. Hab mich super gefreut.

Am Ostermontag habe ich dann mit Beata einen Spaziergang in Växjö und um den See gemacht. Es war sehr kalt -6 Grad, dennoch hat uns der Sonnenschein an die frische Luft getrieben. Bei unserem Spaziergang konnten wir einige kleine Oster"hinweise" finden.


Corridor Dinner und Cris Geburtstag und Stallarna
Cris meine spanische Freundin hat am Samstag dann ihren Geburtstag gefeiert. Wir hatten super viel Spaß. Es sind ganz viele Leute gekommen. Irgendjmd hat dann mit einer Wasserschlacht angefangen. Die Schlacht hat sich ausgeweitet auf alle Personen. Ja, ja wie die Kinder aber lustig wars und pitschnaß waren wir alle zusammen am Schluss. Dabei sind ganz lustige Fotos entstanden in unserem Corridor.